Gemeinsam auf Kurs - Mentoren

Ein Mentor ist nicht allwissend. Schließlich sind Schülerprobleme immer so individuell, wie das Kind oder der Jugendliche selbst. Es gibt also kein „Allheilmittel“, das die Schulschwierigkeiten jedes einzelnen auf Anhieb beseitigen kann. Es ist folglich ein Irrglaube, dass allein die Tatsache, sich einen Mentor auszusuchen, ausreicht, um schulische Probleme zu beseitigen. Mentoren können jedoch dabei helfen Probleme zu erkennen und die Problembewältigung unterstützend begleiten.
Dies ist unter Umständen ein langer Prozess, an dem die SchülerInnen aktiv mitarbeiten müssen. Mentoren sind keine Nachhilfelehrer für fachliche Fragen. Ein Mentor steht vielmehr als Berater in Fragen der Organisation des Schulalltags oder bei Lernschwierigkeiten zur Seite. Auch bei Problemen im privaten Umfeld, die sich auf die schulischen Leistungen auswirken, versucht das Schüler-Mentor-Tandem eine Lösung zu finden.
Ein Mentor hat sich zwar im Bereich „Schülerberatung“ fortgebildet, ist aber selbstverständlich kein Therapeut. Dementsprechend kann und soll er bei schwerwiegenden Problemen nicht an der „Seele der SchülerInnen herumlaborieren". Sollten sich in den Gesprächen unüberwindbare Schwierigkeiten auftun, muss der Mentor an einen Fachmann verweisen. Natürlich steht er aber auch dann noch in schulischen Belangen beratend zur Seite.