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Spendenaktion für die Lohrer Tafel

Die Schulfamilie des Franz-Ludwig-von-Erthal-Gymnasiums als „Lichtbringer“ in der Weihnachtszeit

Die weihnachtlichen Tage und der Jahreswechsel wecken unterschiedliche Gefühle: Die einen freuen sich auf diese Tage im Jahr, für viele Familien jedoch ist diese Zeit mit Sorgen erfüllt. Denn leider gibt es auch in Lohr und Umgebung Menschen, die gerade jetzt unter finanziell schwierigen Verhältnissen leiden. Für diese Menschen ein Zeichen der Solidarität und Nächstenliebe zu setzen, ist in jedem Jahr Ziel der Schulfamilie des Gymnasiums.

Die Lohrer Tafel begann im Mai 2005 mit 30 Berechtigungsscheinen für finanziell überprüfte Haushalte im Altlandkreis Lohr. Zur Zeit sind 398 Berechtigungsscheine ausgegeben. Das bedeutet, dass 528 hilfsbedürftige Erwachsene und 344 Kinder zum Klientel gehören, die regelmäßig im Tafelladen in Lohr oder über das Lohrer Tafel Mobil versorgt werden können. Die meisten Klienten der Lohrer Tafel, sowohl Einheimische als auch Geflüchtete und aktuell vor allem ältere Menschen, leben von Hartz IV bzw. Bürgergeld unter dem Existenzminimum oder mit geringem Einkommen - Tendenz steigend.

Mit 160 Ehrenamtlichen für Ausgabe und Logistik bewältigt die Lohrer Tafel zum einen wöchentliche Öffnungstage des Lohrer Tafelladens in der Jahnstraße in Lohr, zum anderen die Lohrer Tafel-Mobil-Ausgabe in unterschiedlichen Ortschaften. Zusätzlich wird ein Lieferservice für Seniorinnen und Senioren sowie Menschen mit Behinderung im Raum Lohr und Partenstein angeboten. Neuestes Projekt sind die sogenannten Tafel-Begleiterinnen und -Begleiter, die ältere Menschen bzw. Bedürftige mit Handicap zu Hause abholen, durch die Tafel begleiten und wieder nach Hause bringen.

Neben den Spenden von Firmen, Discountern oder Bäckereien ist die Diakonie auf weitere Unterstützung angewiesen. Deshalb entschieden sich die Schülerschaft und der Elternbeirat des Gymnasiums auf Initiative der Fachschaft Religion auch in diesem Jahr wieder für einen Spendenaufruf. Die Bereitwilligkeit zum Geben war groß, sodass die ehrenamtlichen Helfer am Aktionstag viele Tüten mit haltbaren Lebensmitteln, Hygieneartikeln und Süßigkeiten entgegennehmen konnten. Da das Gymnasium als Klimaschule auch hinsichtlich des Klimaschutzes ein Zeichen setzen wollte, wurden vor allem regionale und faire Produkte bzw. Waren ohne bzw. mit wenig Verpackungsmüll gewählt. Zudem bot es sich an, diese Hilfe für andere, den Aspekt der Solidarität mit den Mitmenschen sowie eine gerechte Verteilung der Güter im Unterricht zu thematisieren. Schülerinnen und Schüler der 8. Jahrgangsstufe besuchten deshalb die Räume der Lohrer Tafel und tauschten sich mit Michael Donath, dem Geschäftsführer der Diakonie, vor Ort aus.

Ein Danke für die Unterstützung dieser Aktion, die für manche Menschen etwas Licht in die dunkle Zeit gebracht hat.

(Text und Bild: Andrea Pöschl. Das Foto zeigt Lehrkräfte der Fachschaft Sport, zwei ehrenamtliche Helfer sowie Schulleiter, Dr. Bernd Rottenbacher, beim Einladen der Spendentüten in das Fahrzeug der Diakonie Lohr.

 

 

 

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