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Liebe Eltern,

Der nachfolgende Informationsbrief soll Sie unterstützen, sich intensiv in die Welt der Pubertät zu versetzen und die Gefühle Ihrer Kinder zu verstehen und Hilfestellungen geben, welche Verhaltensweisen im Umgang mit pubertierenden Kindern weiterhelfen können. Der Fokus liegt hier auf Haltungen und dem Kommunikationsverhalten.

An folgendem Gedicht wird deutlich, dass aus der Sicht von Kindern und Jugendlichen große Unterschiede zwischen dem bestehen, was sie dürfen, und dem, was den Erwachsenen erlaubt ist. Kleinere Kinder sehen den Unterschied, jammern, fügen sich aber letztendlich. In der Pubertät jedoch beginnt der Jugendliche dagegen anzukämpfen. Hinzu kommt, dass sich die Eltern und die Jugendlichen über den Reifegrad des Sohnes oder der Tochter meist nicht einig sind. Eltern sehen in ihnen zum Teil noch kleine Kinder, die Jugendlichen jedoch fühlen sich dem Erwachsenenstatus viel näher.

Dieser Elternbrief kann Ihnen für die schwierige Zeit der Pubertät Ihres Kindes keine einfachen Patentrezepte und „Tipps“ liefern – gäbe es diese, wären sie längst bekannt und bräuchte es keinen solchen Elternbrief. Stattdessen versuchen wir in der ersten Hälfte, Sie dabei zu unterstützen, sich intensiv in die Welt der Pubertät zu versetzen, einer Zeit, die Sie schon lange hinter sich haben. Denn nur aus einem tieferen Verstehen der Pubertät heraus kann man als Erwachsener angemessen auf die pubertierenden Kinder reagieren. Diese mögen sich als kleine Erwachsene fühlen oder nach außen hin so wirken, doch sie denken und fühlen eben ganz und gar nicht wie Erwachsene.

In der zweiten Hälfte des Elternbriefes stellen wir verschiedene Hilfestellungen zusammen, welche Haltungen und Verhaltensweisen im Umgang mit pubertierenden Kindern weiterbringen können. Der Schwerpunkt liegt auf Haltungen und dem Kommunikationsverhalten; bloße „Regeln“ nutzen nichts, denn wenn ein Kind pubertiert, erreicht man am meisten über eine funktionierende Beziehung. Zudem bedeutet die Pubertät auch für die Eltern eine langfristige Entwicklungsaufgabe: die Vorbereitung auf die Zeit nach den Kindern.

Lebensaufgaben in der Pubertät

In jeder Lebensstufe gibt es eine Art Aufgabenkatalog – Lebensaufgaben, die zu meistern sind, um sich für die jeweils nächste Lebensphase vorzubereiten. Der entsprechende Katalog für die Pubertät (bzw. Adoleszenz, wenn man die Zeit bis zum ca. 20. Lebensjahr dazurechnet) ist dabei sehr, sehr umfangreich. Wie viele Lebensaufgaben die Jugendlichen im Alter zwischen ca. 11/12 und 18 Jahren zu lösen haben, zeigt die folgende Übersicht.

 

Entwicklungsaufgaben in Pubertät und Adoleszenz (ca. 11./12. bis 20. Lebensjahr)
  1. Bewältigung körperlicher Vorgänge und Reifungsprozesse (Wachstumsschübe, Entwicklung sekundärer Geschlechtsmerkmale, hormonelle Umstellungen, allgemein die erwachende und vielen Jugendlichen unheimliche Sexualität) sowie das Akzeptieren der körperlichen Erscheinung
  2. Annahme der weiblichen bzw. männlichen Geschlechtsrolle
  3. Ablösung vom Elternhaus und anderen Erwachsenen, Gewinnen innerer (geistig-seelisch-gefühlsmäßiger) und äußerer Unabhängigkeit
  4. Hinwendung zu den Altersgenossen, Aufbau tragfähiger und reifer Beziehungen im privaten, schulischen und beruflichen Bereich
  5. Vorbereitung auf Partnerschaft, Ehe und Familie
  6. Berufswahl, Vorbereitung auf eine berufliche Karriere
  7. allgemeine Entwicklung von Lebensplänen
  8. Aufbau eines Wertesystems, das als Leitfaden für das eigene Verhalten dient; Aufbau eines sozial verantwortlichen Verhaltens

Das klingt alles zunächst abstrakt, darum sollen die folgenden Ausführungen verdeutlichen, welche konkreten und beachtlichen Leistungen in jedem Bereich zu erbringen sind und warum sie gerade unter den Bedingungen der heutigen modernen Welt besonders anspruchsvoll sind.

Zu 1.: Bewältigung körperlicher Reifungsprozesse

Wer einen Blick in welches Medium auch immer tut, wird mit einer Unzahl von Bildern schöner, attraktiver Menschen konfrontiert – Bildern, die ein Ideal aufstellen, an dem sich auch die pubertierenden Kinder orientieren. Das kann man erkennen, wenn man die Verkleidungs- und Schminkspiele der Mädchen beobachtet oder die Fotos ansieht, die sie von sich schießen (und in sozialen Netzwerken preisgeben); Outfit, Mimik, Gestik, Bewegungen der Schönen und Berühmten dieser Welt werden gnadenlos kopiert. Zugleich erleben die Pubertierenden, dass sie im Regelfall diesen Ansprüchen nicht ansatzweise genügen können. Wachstumsschübe, ungleichmäßiges Wachstum, Pickel – all das verhindert den perfekten Körper. Und während es in früheren Zeiten vor allem die Mädchen waren, die unter dem Diktat von Schönheitsidealen standen und litten, sind es inzwischen auch die Jungs – aus Facebook, im Fernsehen und selbst auf Plakaten prangen die attraktiven Jungmänner mit Waschbrettbauch und schaffen Maßstäbe. Es ist kein Wunder, dass die meisten Jungs, sobald sie es nur dürfen, in das Fitnessstudio laufen.

Schon vorher ist die körperliche Seite der Pubertät für die Kinder und Jugendlichen eine enorme Herausforderung; hier hilft ihnen auch nicht, dass Sexualität als öffentliches Thema überall präsent ist. Wenn sie die hormonellen Schübe an sich selbst erleben, wenn Jungs merken, dass sich ein gewisser Körperteil im Zuge seiner Reifung sehr unkontrolliert selbstständig macht, wenn Mädchen mit den Vorwehen der Menstruation und dieser selbst konfrontiert sind, müssen sie alleine damit fertig werden; das war und ist nie leicht. Und leicht ist es auch nicht (weder für die Kinder noch für die Eltern), die Folgen unkontrollierter hormoneller Schwankungen im Beziehungsbereich zu ertragen. Schießt z.B. bei Jungs einmal wieder das Testosteron ein, werden sie aggressiver – ohne dass sie oder die Eltern sich der Ursache bewusst sind. Und im nächsten Augenblick sind diese Jungs wieder kleine Kinder, die kuscheln wollen.

Das Ganze wird noch erschwert dadurch, dass die Pubertät inzwischen deutlich früher beginnt (nur das Schulsystem hat das noch nicht kapiert …). Die erste Menstruation im Alter des Übertritts an eine weiterführende Schule ist inzwischen kein Einzelfall mehr.

Zu 2.: Annahme der Geschlechtsrolle

Der Körper hat nun viel mit der Geschlechtsrolle zu tun, aber hier erleben die Kinder keine Einschränkung auf wenige Ideale (wie in Bezug auf das Aussehen), sondern eine Ausweitung. Lebte man vor hundert Jahren, gab es sehr klare Rollenbilder: was eine Frau (nicht) tut und was ein Mann. Menschen mit anderen Rollenvorstellungen oder auch einem anderen sexuellen Empfinden hatten den Nachteil. Diese Zeiten sind (Gott sei Dank) vorbei. Die Lebenswegmöglichkeiten sind weitaus vielfältiger und unabhängiger vom Geschlecht, wenn auch sicher noch nicht absolut unabhängig. Frauen sind auf dem Weg deutlich weiter, Männer hinken hinterher und müssen sich bzw. eine Vielfalt von Lebenswegen noch erfinden. Darunter leiden insbesondere die Jungs: Sie sollen männlich-attraktiv aussehen, aber zugleich alle sog. weiblichen Tugenden besitzen – keine leichte Aufgabe. Nicht selten kann man derzeit sogar beobachten, dass das „machohafte“ Verhalten von Jungs wieder zunimmt, zweifellos eine Reaktion auf die Verunsicherung in Bezug auf die männliche Geschlechtsrolle. Und Jungs erleben in Kindergarten, Grundschule und weiterführenden Schulen immer weniger männliche Modelle, weil Männer als Lehrkräfte allmählich absolute Mangelware werden.

Zu 3./4.: Die Ablösung vom Elternhaus und die Hinwendung zu Altersgenossen

Die Ablösung vom Elternhaus geschieht heutzutage in den meisten Fällen sicher weniger dramatisch als vor fünfzig Jahren, was damit zusammenhängt, dass Eltern von heute ganz anders sind als die von damals: beziehungsfähiger, den Kindern im Denken wie im Äußeren näher, weniger autoritär. Für Pubertierende ist es freilich auch ein Problem, wenn Mutter oder Vater im Jugendlook herumlaufen und sich nicht selten zu wenig trauen, klar gegen den Willen ihres Kindes zu entscheiden und das durchzuhalten. Pubertierende brauchen auch die Reibung, sonst finden sie nicht zu sich selbst – zu viel Reibung behindert sie daran allerdings auch. Wer hat gesagt, dass Erziehung einfach ist? Einfache Patentrezepte gab es nie.

Eltern nehmen die Ablösung ihrer Kinder oft auch als Akt der Ablehnung wahr: „Mein Kind mag mich nicht mehr.“ Dabei vergessen sie, dass die Ablösung nur eine Neuorientierung für die Zukunft ist: Unsere Kinder werden mit Gleichaltrigen leben (müssen), nicht mit uns Alten, um es einmal sehr pointiert zu formulieren. Die Hinwendung zu den Altersgenossen ist – das erinnert sicher jeder – zugleich eine sehr harte Angelegenheit: Denn die Gleichaltrigen sind genauso wenig reif wie der/die Pubertierende, was sich im Umgangston und bei der Gestaltung von Beziehungen zeigt. Verletzungen sind normal, aber weil ein Jugendlicher / eine Jugendliche eben nicht mehr die Eltern als hauptsächlichen Ansprechpartner hat, bekommen diese unter Umständen vor allem die schlechte Laune mit und ab, ohne die Hintergründe erkennen zu können.

Zu 5. –8.: Vorbereitung auf Partnerschaft, Familie, Beruf und Entwickeln von Lebensplänen und Wertesystemen

Für all diese Punkte gilt dasselbe wie für die Geschlechtsrollen: Die Möglichkeiten sind vielfältiger geworden, teilweise regelrecht unübersichtlich, wenn man die unzähligen Ausbildungs- und Studienwege betrachtet. In den frühen Jahren der Pubertät stechen diese Entwicklungsaufgaben zwar nicht ins Auge, die Kinder beschäftigen sich aber sehr wohl damit, denn in dem Alter ist das Gehirn zum ersten Mal in der Lage, weiter voraus in die Zukunft zu denken; so werden z.B. die ersten (oft eher unrealistischen) Berufs- und Zukunftspläne geschmiedet (Fußballstar, Pilot, Sänger/-in …). In den folgenden Jahren werden mit jedem Partnerbeziehungsversuch Vorstellungen über Partnerschaft und Familie (weiter-)entwickelt. Lebenspläne und Wertesysteme entstehen, meist zunächst in Abgrenzung von elterlichen Vorstellungen – und mit 30 merkt jeder/jede, dass er davon doch in der Regel 90 % übernommen hat …

Ziel: Entwicklung der Identität

Insgesamt geht es um das, was man als Entwicklung einer eigenständigen Identität bezeichnet: den Aufbau eines Bildes von mir selbst, den Aufbau von Selbstbewusstsein im guten Sinne, den Aufbau des Wissens davon, was ich will und kann. Das ist ein äußerst wichtiger Schritt im Leben eines Menschen, und wenn jemand diese Entwicklungsaufgaben nicht lösen kann, wird er die Probleme ein Leben lang mit sich herumschleppen.

Leiden, Zwiespalt, Konflikte – alles ganz normal

Bei manchen Jugendlichen verläuft die Pubertät völlig unauffällig und problemlos. Man kann allerdings immer wieder erleben, dass solche jungen Menschen in späteren Jahren Selbstfindungsprozesse nachholen müssen und dabei in ernstere Schwierigkeiten geraten, wenn das mit Berufstätigkeit oder Studium kollidiert.

Für viele Jugendliche aber ist die Pubertät als Zeit des Umbruchs oft eine Zeit des Leidens; phasenweise merkt man es ihnen an, wenn sie sich selbst nicht mehr riechen können, phasenweise verstecken sie es gekonnt. Lassen Sie sich aber von diesem Schein nicht täuschen!

Außerdem ist die Pubertät eine Zeit vieler Zwiespälte:

  • Die Kinder suchen Geborgenheit und zugleich Selbständigkeit,
  • streben nach Anerkennung und provozieren doch zugleich die Erwachsenen, deren Anerkennung sie wollen,
  • haben das Bedürfnis nach Eigenverantwortung, überschätzen aber zugleich ihre Fähigkeiten und merken das auch – usw.

Diese inneren Unsicherheiten machen den Umgang mit den Jugendlichen oft so schwer, zumal sie häufig nicht in der Lage sind, offen darüber zu sprechen, um sich so Entlastung zu verschaffen.

Zwangsläufig kommt es schließlich während der Pubertät zu Konflikten mit den Eltern. Mancher Vater und manche Mutter denken, nur ihre Kinder würden so viele Probleme machen – wenn sie einen realistischen Blick hinter die Fassaden anderer Familien werfen könnten, würden sie bemerken, dass die Konflikte normal und alltäglich sind.

Ja, man muss sogar noch einen Schritt weitergehen:

Konflikte zwischen Eltern und pubertierenden Kindern sind nicht nur normal, sie sind notwendig.

In der Auseinandersetzung mit den Eltern, im Ablehnen elterlicher Vorstellungen erkennen die Kinder, was sie selber wollen – und viele Kinder übernehmen nach einigen Jahren viele, oft sogar zu viele der elterlichen Verhaltensweisen und Denkmuster.

Baustelle Gehirn

Während der Pubertät und Adoleszenz ist das Gehirn nach neueren neurobiologischen Untersuchungen eine einzige Baustelle: Viele Nervenverbindungen werden gekappt, viele neue aufgebaut. Das erklärt, warum pubertierende Jugendliche psychisch instabil und unausgeglichen sind und nicht selten früher bereits gezeigte positive soziale Fähigkeiten (z.B. höfliche Umgangsformen, ein gewisses Maß an Empathie) verlieren.

Besonders betroffen sind der Stirnhirnlappen (der Umbau dauert hier zum Teil bis zum 20. Lebensjahr) und der sog. Mandelkern. Ersterer ist zuständig für die Steuerung und Unterdrückung von Impulsen, die Handlungsplanung, die Prioritätensetzung und das Abschätzen von Konsequenzen; infolge des Umbaus ist die Selbstkontrolle reduziert und fehlt eine langfristige, durchdachte Handlungsplanung. Der Mandelkern ist die Gefühlszentrale. Sein während der Pubertät schnelleres Wachstum (verglichen zum Stirnhirnlappen) führt zu einem Übergewicht von „Bauchentscheidungen“, zu impulsiven Reaktionen und aufbrausendem Verhalten.

Der Umbau findet auch in Regionen statt, die für Sozialverhalten und das Erkennen von Gefühlen und die Empathie zuständig sind; Folge ist der Verlust bereits erworbener sozialer Kompetenzen und ein vermehrtes Verletzen von Gefühlen anderer. Außerdem ist die Region, die für das Belohnungssystem zuständig ist, betroffen, und es findet auch ein hoher Verlust von Rezeptoren (Stellen, die einen Stoff aufnehmen) für den „Glücksbotenstoff“ Dopamin statt. Das spiegelt sich in einer erhöhten Anfälligkeit für künstliche Stimmungsmacher / Drogen, einem Bedürfnis nach viel mehr „Kick“, einer erhöhten Risikobereitschaft und einem schnelleren Gefühl von Langeweile wider; außerdem verringert es die Konzentrationsfähigkeit.

Die verzögerte Bildung des Hormons Melatonin führt zu einem verzögerten Schlafrhythmus, woraus Müdigkeit und ebenfalls Unkonzentriertheit in der Schule resultieren. Die Zunahme der Bildung von Myelin (Umhüllung von Nervenfasern) macht die Nervenfasern starrer und unflexibler, was sich in einer reduzierten Lernfähigkeit ausdrückt.

Fazit: Viele Indizien deuten darauf hin, dass neurobiologische „Umbauarbeiten“ und Veränderungen typische soziale, emotionale, Verhaltens- und Lernprobleme von Jugendlichen mitverursachen, auch wenn in der aktuellen Gehirnforschung manches umstritten ist. Für die Erwachsenen bedeutet das: Sie sollten sich immer wieder klarmachen, dass pubertierende Jugendliche mindestens phasenweise in einem gewissen Sinn unzurechnungsfähig sind. Erwachsene neigen dazu, ihren so cool auftretenden pubertierenden Kindern immer zu unterstellen, sie würden sich willentlich schlecht oder „böse“ verhalten. Mit dem freien Willen ist es aber in dem Alter nicht weit her …

Rückbesinnung hilft!

Neben dem Bewusstsein um die vielen, vielen Lebensaufgaben, die in der Pubertät anstehen, und um die neurologischen Prozesse hilft es vielleicht, an die eigene Jugendzeit zurückzudenken. Nehmen Sie sich bitte zehn Minuten Zeit und folgen Sie den Anregungen für diese Reise in die Vergangenheit:

  • Welche Kleidung mochte ich damals? Was hielten meine Eltern davon?
  • Ging ich immer gerne in die Schule?
  • Welche Noten hatte ich?
  • Mit wem habe ich über meine Gedanken, Sorgen und Probleme geredet?
  • Welche Schwierigkeiten hatte ich mit meinen Eltern?
  • Welche Beziehung hatte ich zu meinen Geschwistern?
  • Wie wohl oder unwohl habe ich mich in meinem Körper gefühlt?
  • Für wie alt und reif hielt ich mich – und wie sahen das meine Eltern?

Nehmen Sie sich auch einmal die Zeit, alte Fotos oder alte Zeugnisse durchzuschauen (und sagen Sie nicht, Sie besäßen sie nicht mehr …), vielleicht sogar gemeinsam mit Ihren Kindern. Sie werden zu überraschenden Entdeckungen kommen. Und wenn Sie dann vielleicht noch bedenken, in welcher anderen Welt die Jugendlichen heute aufwachsen und wie Sie – wären Sie heute jung – diese Welt sehen und nützen würden, werden Sie vielleicht noch mehr an Überraschungen erleben.

Spannungsverminderung

Das Bewusstmachen dessen, was Jugendliche während der Pubertät hinsichtlich ihrer Entwicklung zu leisten haben, und die Rückerinnerung an die eigene Pubertät, die ja sicher auch nicht konfliktfrei gelaufen ist, sind eine wesentliche Voraussetzung zur Verringerung der Spannungen, und diese wiederum eine Grundlage für eine wirklich effektive Hilfe der Eltern für ihre Kinder – Hilfe brauchen die Jugendlichen nämlich durchaus, auch wenn sie sich dagegen wehren.

Eine andere Voraussetzung der Spannungsverminderung besteht darin, immer wieder zu überlegen und zu überprüfen, welche Regeln, Werte und Verhaltensweisen einem Elternteil wirklich wichtig sind – und wo man nur aus Gewohnheit in Auseinandersetzung gerät. Zu klären ist auch, wo die Haltung oder das Verhalten von Eltern tatsächlich einen inzwischen, d.h. angesichts des jetzt erreichten Alters der Kinder nicht akzeptablen Eingriff in die Selbständigkeitsrechte der Jugendlichen bedeutet. Man möge immer bedenken:

Kinder sind nicht Besitz, und sie sind nicht dazu da, genauso zu werden, wie man sie haben will.

Erwachsene wollen ja auch nicht, dass man ihnen bis ins Letzte vorschreibt, wie sie zu denken und sich zu verhalten haben.

Was ich bisher dargestellt habe, klingt vielleicht für manchen danach, als wollte ich sagen: „Egal, was die Kinder machen, es ist gut so, und man muss sie gewähren lassen.“ Diese Einstellung vertrete ich natürlich nicht, sie wäre auch blanker Unsinn. Denn es gilt:

Eigenständigkeit und Grenzen sind notwendig

Jugendliche müssen, um ihre Identität zu finden, experimentieren; dazu brauchen sie viererlei: Zeit, Gelegenheiten, Freiraum, aber auch elterliche Begleitung, Schutz und Regeln, die – aber ohne Kleinlichkeit – durchgesetzt werden.

Dabei gilt ein wichtiges Prinzip, gerade auch zum Erhalt der seelischen Gesundheit der Eltern: das der „Konfliktökonomie“. Man sollte sich auf die Durchsetzung einiger weniger zentraler Punkte konzentrieren und sich nicht in einem Rundumkampf verlieren. Je mehr Fronten Sie aufbauen, umso weniger können Sie sich durchsetzen.

Eigenständigkeit und Grenzen heißt konkret …

... beim leidigen Thema Schule

Ein mindestens leichter Schulleistungsabfall findet sich in den Pubertätsjahren bei fast allen Kindern, weil Schule eben nicht mehr im Zentrum steht und auch nicht das Wichtigste im Leben sein darf. Dieses Zurückschrauben der Bedeutung von Schule und des damit verbundenen Zeitaufwandes müssen Eltern akzeptieren – genauso müssen jedoch die Kinder hinnehmen, dass Eltern auf ein Mindestmaß an schulischem Engagement, an Lernen und Arbeiten bestehen. Und Eltern dürfen sich vor dieser Aufgabe auch nicht drücken, vorausgesetzt, sie beschließen im Rahmen der „Konfliktökonomie“, dass Schule ein wichtiger Wert bleibt. Bei beziehungsgefährdenden Konflikten geht aber der Erhalt der Beziehung immer vor. Denn wird sie nachhaltig beschädigt, werden Sie Ihr Kind in Zukunft noch weniger beeinflussen können.

Was können Eltern im Bereich Schule tun? Vereinbaren Sie mit Ihren Kindern wenn nötig feste Hausaufgabenzeiten (und feste Freizeiten!), lassen Sie sich die Termine von Prüfungen geben, planen Sie mit Ihrem Kind die Prüfungsvorbereitung (Planung heißt nicht fachliche Nachhilfe). Eltern können in dieser Altersstufe als Lernorganisationsberater (neudeutsch „Coach“) eine wichtige Rolle spielen, weil ja die Handlungsplanung von Pubertierenden stark herabgesetzt ist. Abzuraten ist davon, die Kinder urplötzlich in die völlige Selbständigkeit zu entlassen – das geht regelmäßig schief. Irgendwann sind schlechte Noten unter Umständen Ausdruck von Leistungsverweigerung im Zuge des Protests gegen die Erwachsenenwelt. In diesem Fall kann man oft nur das Ende jener Protestzeit abwarten – und muss ggf. auch ein Wiederholungsjahr einkalkulieren. Doch was ist daran eigentlich so schlimm? Bei anhaltenden Leistungsproblemen sollte freilich generell die Schullaufbahnwahl überdacht und sollten ggf. berufswahlorientierende Maßnahmen in Anspruch genommen werden.

... beim ebenso konfliktreichen Thema Freizeit

Dass die Jugendlichen nachmittags und abends hin und wieder (und im Laufe der Jahre auch immer öfter) fortgehen und sich mit Gleichaltrigen treffen wollen, ist wichtig und unterstützenswert. Die Schutzaufgabe der Eltern besteht trotzdem. Orientieren Sie sich bei der Zeit des abendlichen Fortgehens jedoch nicht an Ihrer eigenen Jugend – die Zeiten wandeln sich, und das ist ja nicht immer nur schlecht. Sprechen Sie sich mit den Eltern der Freunde und Freundinnen Ihres Kindes über die Zeiten ab. Organisieren Sie einen Fahrdienst, damit Ihre Kinder nicht wirklich in Gefahr geraten. Das ist zwar mit Mühen verbunden, doch Elternsein wirft solche Pflichten eben auf. Vereinbaren Sie großzügig Zeiten, zu denen Ihre Kinder zurück sein sollen, aber bestehen Sie dann (freilich ohne Kleinlichkeit) auf die Einhaltung dieser Zeiten. Sollte Ihr Kind wirklich großzügige Zeitregelungen mehrfach missachten, zeigt es mangelnde Reife und gibt Ihnen das Recht und die Pflicht, ihm künftig weniger Freiräume zu gewähren.

... beim Thema Taschengeld

Geben Sie ein vernünftiges Taschengeld – nicht zu wenig, denn Ihr Kind hat nun einmal mehr Ausgaben als früher, aber auch nicht zu viel, weil es sonst nicht lernt, mit Geld umzugehen. Was „vernünftig“ ist, hängt von dem ab, was das Kind mit dem Geld bezahlen muss; außerdem sollten Sie gerade in dieser Frage versuchen, mit den Eltern der Freunde und Freundinnen Ihres Kindes Absprachen zu treffen. Ihr Kind muss es jedoch ggf. auch akzeptieren, wenn Sie nicht so viel Geld zur Verfügung stellen können, weil Sie einfach nicht so viel verdienen.

... beim Thema Haushalt

Wenn ihr Kind sich vor allen Haushaltspflichten drücken will, brauchen Sie das nicht zu akzeptieren – Sie dürfen es nicht einmal. Sich solchen Gemeinschaftspflichten zu unterziehen, auch wenn es nicht Spaß macht, ist ein wichtiges Lernziel fürs Leben. Allerdings zeigt die Erfahrung auch: Selbst Kinder, die im Haushalt wenige oder gar keine Pflichten zu erledigen hatten, werden später in der Regel nicht zu asozialen Egoisten. Sobald sie als junge Erwachsene einen eigenen Haushalt und dann auch einen/eine dort wohnenden Partner/-in haben, erzieht sie das Leben.

... beim Thema Zimmer

Wo immer es möglich ist, lassen Sie Ihr Kind an den Konsequenzen seines Handelns lernen. Wenn es z.B. sein Zimmer nicht aufräumen will, dann ist das tatsächlich seine Sache – vermeiden Sie es, sich hier auf Auseinandersetzungen einzulassen, die nur nutzlosen Ärger bringen. Das Kind muss eben mit seiner Unordnung leben. Und wenn die Schmutzwäsche zwischen Büchern und CDs vergammelt, weil das Kind sie nicht zum Wäschekorb bringt, muss es eben nach einiger Zeit ohne frische Wäsche auskommen – dann mag es mosern, aber es lernt schnell eine Lektion in Sachen Ordnung. (Leider schaffen es die wenigsten Eltern, in dieser Sache bis zum Letzten konsequent zu sein.)

... bei solchen Themen wie Musik, Poster, Haare u.Ä.

Kümmern Sie sich nicht um Sachen, die Sie wirklich nichts mehr angehen. Welche Musik Ihr Kind hört, ist seine Angelegenheit – zu Ihrer wird es erst, wenn die Lautstärke so hoch ist, dass Sie die Musik mitanhören müssen. Welche Poster und Bilder Ihr Kind in seinem Zimmer aufhängt, ist auch seine Sache. Und das Gleiche gilt für die Länge oder Kürze der Haare usw. In all diesen Punkten gibt es keine sachlich begründete bzw. begründbare Soll-Vorschrift. Gerade hier gilt das oben beschriebene Gesetz der Konfliktökonomie.

Die Erziehung von Kindern ist vor allem Beziehungsarbeit. Und gerade für einen fruchtbaren Umgang mit pubertierenden Jugendlichen gilt: Er ist nicht durch Erziehungstechniken erreichbar, sondern hängt wesentlich von Haltungen und einem angemessenen Gesprächsverhalten ab.

Sinnvolles Gesprächsverhalten, sinnvolle Haltungen – nicht Erziehungstechnik

Jugendliche sind, was ihre Interessen und Meinungen betrifft, überaus verletzlich, und zwar deshalb, weil sie ihre Identität und ihr Selbstbewusstsein über ihre Meinungen und Interessen definieren: „Ich bin, was ich meine und wofür ich mich interessiere. Lehnst du meine Meinung ab, dann lehnst du mich ab.“

Wo immer es möglich ist, sollten Sie sich deshalb mit Meinungsäußerungen und Bewertungen der Interessen und Ansichten Ihres Kindes zurückhalten. Achten Sie dabei auch auf Ihre mimischen und gestischen Meinungsäußerungen (Blick, Gesichtsausdruck, Handbewegungen)! Wenn Ihr Kind allerdings nach Ihrem Urteil fragt, teilen Sie es mit – aber ohne Spott, Ironie oder Überheblichkeit.

Generell sollten Sie auf Ironie im Umgang mit Kindern verzichten – Kinder allgemein, nicht nur die pubertierenden Jugendlichen, sind meist recht humorlos und sehr verletzlich, wenn es um sie selbst geht. Denn ein gutes Kontern ironischer Bemerkungen setzt enorme sprachliche Fähigkeiten voraus, über die Kinder und Jugendliche meist noch nicht verfügen. Dies und das noch ungefestigte Selbstbild / Selbstbewusstsein führen dazu, dass Jugendliche auf Ironie äußerst beleidigt oder aggressiv reagieren.

Vermeiden Sie in Gesprächen und Auseinandersetzungen Scheinfragen (z.B. „Glaubst du denn wirklich, ...“), Pauschalvorwürfe und Verallgemeinerungen („Du bist immer ...“, „Du tust nie ...“). Letztere kann man selten wirklich beweisen – und Jugendliche sind in einem Alter, in dem sie das erkennen. Oder sie reagieren aus Hilflosigkeit aggressiv. Das kennt man auch als Erwachsener, denn Scheinfragen und Verallgemeinerungen sind schlichtweg rhetorische Tricks, mit denen man den anderen in die Ecke drängen will.

Wie oben schon gesagt: Konflikte sind normal, laute Streitgespräche damit auch, da Pubertierende den richtigen Ton (im wörtlichen und im übertragenen Sinne!) erst lernen müssen. Problematisch wird es, wenn der/die Erwachsene auf das sprachliche und gedankliche Niveau des Jugendlichen absinkt. Erkennbar ist das z.B. daran, dass man in die Kopfstimme wechselt (höhere Stimme), immer noch „eins draufsetzt“, sich in Dauerschleifen begibt.

Gehen Sie dem Streit nicht aus dem Weg (sonst nehmen Sie dem Kind eine Übungsgelegenheit im geschützten familiären Raum), bleiben Sie aber erwachsen:

  • Gegen Dauerschleifen helfen gelegentliche (sachliche, nicht ironiegetränkte) Zusammenfassungen und Hinführungen zu einem anderen Punkt („Also ich fasse jetzt mal zusammen: … Für mich ist jetzt der nächste Punkt …“).
  • Atmen Sie immer wieder tief durch und sprechen Sie mit der (tieferen) Bauchstimme.
  • Formulieren Sie so, dass man den Punkt am Ende des Satzes hört – sonst ist für das Kind die Aussage offen, d.h., es meint, Sie seien dabei nicht sicher.
  • Ignorieren Sie gelegentliche und kleinere Respektlosigkeiten oder einen heftigen Ton, sonst verzetteln Sie sich in dem Gespräch.
  • Wenn sich das Kind aber völlig im Ton vergreift, dürfen Sie sich das ruhig kurz und durchaus mit erhobenem Ton verbitten – oder, wenn das Gespräch eskaliert, es abbrechen. Das ist besser als eine Fortsetzung der Eskalation, die erst recht zu keinem Ergebnis (höchstens zu einer längerfristigen Beziehungsstörung) führt.

Ansonsten akzeptieren Sie, dass Ihr pubertierendes Kind auf Ihre Entscheidungen mit Protest reagiert – es muss ja sein Gesicht wahren. Versuchen Sie darüberzustehen – nach dem Motto: „Will ich Recht haben oder etwas erreichen?“ Man muss als Erwachsener auch nicht das letzte Wort haben, wenn man eine Entscheidung getroffen hat: Mag das Kind schimpfen und toben, solange es eine wohlbegründete Entscheidung akzeptiert, ist es gut. Und manchmal schmollt es ja vielleicht nur eine Stunde – dann waren Sie gut.

 

Im Übrigen gilt: Bei anhaltenden beziehungsgefährdenden Konflikten geht der Erhalt der Beziehung immer vor. Denn wird sie nachhaltig beschädigt, werden Sie Ihr Kind in Zukunft noch weniger beeinflussen können oder verlieren die Beziehung.

Und zu Ihrer Beruhigung: In 99,9 % renkt sich selbst nach einer extrem heftigen Pubertätszeit die Eltern-Kind-Beziehung wieder ein.

 

Nehmen Sie sich Zeit für Ihr Kind, wenn es Sie braucht und nach Ihnen als Gesprächspartner verlangt – aber drängen Sie sich auch nicht mehr auf. Pubertierende Kinder zeigen freilich ein Gesprächsbedürfnis manchmal nur versteckt, und manchmal kommen sie auch mit ihrem Gesprächswunsch zu unmöglichen Zeiten – nicht aus bösem Willen, sondern weil sie gewöhnlich im Moment leben (siehe „Baustelle Gehirn“). Wenn es wirklich gerade nicht geht, wird Ihr Kind Verständnis haben, aber vielleicht können Sie zugunsten des Gesprächs auch etwas verschieben. (Eine der Töchter des Autors liebte es, um etwa 23 Uhr daherzukommen. Im Rückblick waren das die fruchtbarsten und konfliktärmsten Gespräche in diesen Jahren – und eine Stunde weniger Schlaf hält man als Erwachsener schon mal aus …)

Legen Sie im Übrigen nicht jede Äußerung des Kindes in einem solchen Gespräch auf die Goldwaage – den richtigen Ton zu finden müssen die Kinder ja erst lernen. Freuen Sie sich stattdessen über die gemeinsame Gesprächszeit.

Versuchen Sie ein Mindestmaß an gemeinsamen Aktivitäten aufrechtzuerhalten! Oft wirkt schon das gemeinsame Tun und Erleben sehr heilsam. Voraussetzung ist aber zweierlei: Sie finden Aktivitäten, die Ihnen und dem Kind Spaß machen – und Sie vermeiden in dieser Zeit Themen anzusprechen, die konfliktreich sind. Man muss ja nicht bei einem Kinobesuch oder Billardspiel über die Schule oder die Haare reden ...

Vertrauen Sie Ihrem Kind! Je mehr Misstrauen Sie ihm und seinem Handeln gegenüber haben, umso mehr wird das Kind verunsichert. Der Glaube an den anderen und seine Fähigkeiten ist eine genauso wichtige Rahmenbedingung wie ein gewisses Maß an Schutz und Kontrolle.

Schließlich: Seien Sie selbst ein Vorbild, denn wenn Sie auf Ihr Kind Einfluss nehmen wollen, dann tun Sie es vor allem durch Ihr Vorbild, nicht durch Worte. Denken Sie an das Gedicht, das am Anfang des Briefes steht. Die Vorbildhaftigkeit betrifft vor allem Bereiche wie Ordnung, Fernsehkonsum, Alkohol- und Drogenkonsum, Leistungseinstellung, Lebenseinstellung, Umgangsformen und Werte. Für Drogen gilt: Die Art des Suchtmittels ändert sich zwischen den Generationen, aber ein Elternteil mit einem Suchtproblem wirkt leider sehr modellhaft.

Zum Abschluss noch drei Gedanken:

Ein Stück weit kann man nur das Ende der Pubertät abwarten, muss man die Pubertät des Kindes einfach mit viel Geduld ertragen.

Die Pubertät ist eine Reifungszeit nicht nur für die Kinder, sondern auch für die Eltern.

Sie müssen lernen, ihre Kinder loszulassen. Schaffen Sie das nicht, sind Sie schuld, nicht die Kinder. Auch die Eltern müssen sich neu orientieren – hin zu einem Leben ohne Kinder. Auch die Eltern müssen – wie die pubertierenden Jugendlichen – neue Wege, eine neue Zukunftsperspektive entwerfen.

Wer Probleme macht, hat Probleme. Es sind dabei nicht nur die Jugendlichen, die Probleme machen und haben, es sind auch die Eltern.

Eines ihrer größten Probleme ist, dass sie den Eindruck gewinnen, ihre Kinder liebten Sie nicht mehr, weil sie plötzlich so anders sind: so aufmüpfig, so distanziert, so nach Selbständigkeit strebend. Wenn die Liebe vorher wirklich gewachsen ist, geht sie auch nicht in der Pubertät verloren. Sie wandelt sich nur – die Liebe des Kleinkindes zu seinen Eltern ist einfach eine andere als die eines Erwachsenen zu seinen Eltern. Diese Wandlungen tun weh – aber ohne sie geht es nicht.

 

Fazit: Pubertät – Problem und Chance – für Eltern und Kinder ...

 

Mit herzlichen Grüßen

Carolin Herrmann

Beratungslehrkraft Gymnasium Lohr

 

Autor: Alexander Geist, StD, Staatlicher Schulpsychologe, Supervisor (BDP)

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