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Lillith Hofstötter gewinnt den Schulentscheid am Franz-Ludwig-von-Erthal-Gymnasium in Lohr am Main

Lillith Hofstötter wurde zur besten Vorleserin am Franz-Ludwig-von-Erthal-Gymnasium in Lohr am Main gewählt. Die Sechstklässlerin setzte sich im Vorlesewettbewerb am 8. Dezember 2023 gegen fünf Mitschüler durch. Sie zieht nun im Februar 2024 in die nächste Wettbewerbsrunde auf regionaler Ebene ein, den Kreisentscheid.  

Mit Engagement und Lesefreude waren die Schüler der Klassen 6a, 6b und 6c am Start und stellten Passagen aus ihren Lieblingsbüchern vor. Vor allem spannende, aber auch lustige Textseiten wurden von den Elfjährigen gewählt. Die vorgelesenen Szenen stammten zum Beispiel aus „Harry Potter“ von J.K. Rowling, aus der Kinder- und Jugendkrimireihe „Die drei Fragezeichen“ oder dem beliebten Kinderbuch „Ein Mädchen namens Willow“. Letztlich konnte Lillith Hofstötter aus Klasse 6a die Jury ganz besonders mit ihrer Vorleseleistung überzeugen. Sie hatte sich eine anspruchsvolle Textstelle aus Siegfried Lenz‘ „So zärtlich war Suleyken“ gewählt - ein eher ungewöhnlicher Lesestoff für Kinder heute - und trug die Zeilen beeindruckend und souverän vor. Auf dem zweiten Platz landete Franka Biere, Klasse 6b, mit einem Text aus „Die Schule der magischen Tiere“ von Margit Auer. Die anderen Kandidaten lagen in ihren guten Leistungen so nah beieinander, dass es der Jury - bestehend aus Schülern der 5.Klasse sowie Studiendirektorin Karin Kemmer-Frank und Verwaltungsfachkraft Patricia Stachorski - schwer fiel, hier weitere Abstufungen vorzunehmen.

Alle klassen- und schulbesten Vorleser wurden vom Schulleiter Dr. Bernd Rottenbacher mit einer Urkunde ausgezeichnet. Zusätzlich erhielten sie als Dankeschön für ihr Engagement und den Mut, vor Klassenkameraden aufzutreten, etwas Süßes und Buchgeschenke, die von der Bücherecke Schöningh in Karlstadt sowie dem Medienatelier im Nägelseeschulzentrum gespendet worden waren. Weitere aktuelle Lesetipps und Bücherlisten zu verschiedenen Themen stellt der Vorlesewettbewerb außerdem auf seiner Webseite vor.  

Bundesweit nehmen jährlich rund 600.000 Schüler der 6. Klassenstufe am Vorlesewettbewerb teil. Er ist einer der größten und traditionsreichsten Schülerwettbewerbe Deutschlands und steht unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten. Die Stiftung Bildung und Soziales der Sparda-Bank fördert die Entscheide auf der regionalen Ebene.

... mit dem Kunst-Kurs der Q12

Am Mittwoch, dem 15. November nahm der Q12-Kunst-Kurs gemeinsam mit Herrn Freitag an einer Online-Veranstaltung des Schülermedientags der ARD teil: „Update aus San Francisco – Auslandskorrespondent Nils Dampz berichtet“. In dieser Veranstaltung berichtete Nils Dampz, ein ARD-Auslandskorrespondent von seiner Arbeit in San Francisco.

Die Veranstaltung begann um 8:15 Uhr und wurde online übertragen. Begonnen wurde mit einer interaktiven PowerPoint-Präsentation, die den Beruf eines Auslandskorrespondenten vorstellte und offene Fragen beantwortete. Der Journalist kommentierte jede Frage; unter anderem erwähnte er bei einer Frage zur Zeitzone von Kalifornien, dass durch die neun Stunden Zeitverschiebung zwischen Deutschland und San Francisco es bei ihm jetzt 23:15 Uhr sei und er deshalb oft abends für Deutsche Nachrichten berichte. Auch erklärte er, dass er mit einer weiteren Kollegin für fünf US-Staaten zuständig sei. Mehr als man denken würde.

Nach der Präsentation bot er uns eine Tour durch sein Arbeitsstudio, welches Teil seiner Wohnung ist und erklärte, wie er sich im Radio oder Fernsehen einfach zuschalten könne. Dadurch, dass bei ihm Büro und Wohnzimmer nicht getrennt seien, gerate eine Work-Life-Balance schnell aus dem Gleichgewicht. Er empfahl daher, dass jeder Berufstätige nach einem Ausgleich suchen solle.

Außerdem erklärte er, was ein Auslandskorrespondent macht. Wenn man Auslandskorrespondent werde, habe man diese Position zunächst für zwei Jahre inne und habe danach die Möglichkeit, sie um weitere drei Jahre zu verlängern. Auch erzählte Dampz, dass er mehrere Sprachen sprechen könne, was zwar hilfreich, aber nicht das Wichtigste sei. Als viel bedeutender stellte er stattdessen heraus, dass man offen zu Gesprächen mit unbekannten Leuten sein sollte, da meistens diese Unterhaltungen interessanter seien als Interviews mit Ikonen. Man sollte außerdem flexibel sein, da es zu kurzfristigen Ereignissen komme, zu denen man dann etwas berichten müsse. Niemand könne kontrollieren oder planen, wann etwas Wichtiges passiere, getreu dem Motto: „The news never sleep“.

Am Ende beantwortete Dampz noch Fragen zu benötigten Qualifikationen und Verdienstmöglichkeiten. Er gab an, dass Reporter in etwa so viel wie Gymnasiallehrer verdienten, sie bekommen allerdings, wenn sie als Auslandskorrespondent tätig seien, finanzielle Unterstützung für Mietkosten. Um Auslandskorrespondent oder Journalist im Allgemeinen zu werden, brauche man seiner Meinung nach nicht unbedingt ein Studium. Dies sei allerdings hilfreich, um sich zu spezialisieren. Ein Volontariat, welches einer Ausbildung entspreche, sollte man unbedingt machen, um praktische Erfahrungen zu sammeln.

Durch die Online-Veranstaltung bekamen wir einen unterhaltsamen und interessanten Einblick in den Alltag eines Reporters. Vielen Dank an Nils Dampz und die ARD für den Bericht und an Herrn Freitag für das Ermöglichen unserer Teilnahme.

Vivien Gopp, Q12

Foto: Wikipedia
https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/

 

Lesemottotag des P-Seminars unter dem Leitfach Deutsch mit dem Thema „Leseanimation im Unterricht der 5. Jahrgangsstufe - Ausarbeitung, Durchführung und Dokumentation eines Projekts zur Leseförderung“

Lesen ist an Schulen eine wichtige Schlüsselqualifikation. Interesse und Begeisterung am Lesen ist ein wesentlicher Faktor bei der Herausbildung einer Lesekompetenz. Ziel des Seminars war es, Lesefreude zu wecken und zu stärken, Lesekompetenz zu fördern und eine Lesekultur zu entwickeln.

Die Schüler der 5. Jahrgangsstufe hatten im Oktober 2023 die Möglichkeit, an einem „Lesemottotag“ teilzunehmen, der vom P-Seminar der Q12 organisiert worden war. An diesem Projekttag boten vier verschiedene Gruppen des Seminars ein abwechslungsreiches und kreatives Programm zum Thema einer Lektüre an. Dieses wurde von den teilnehmenden Kindern mit Freude angenommen.

Die Doppelstunde im Rahmen des Deutschunterrichts wurde von jeweils zwei bis drei Schüler des Seminars gestaltet. Neben bekannten Büchern wie „Harry Potter“ oder „Die Duftapotheke“ von Anna Ruhe stand ein Band von „Die drei ???“ sowie die „Gangsta-Oma“ im Mittelpunkt des Mottotages. Das Projekt beinhaltete das Vorlesen ein oder mehrerer Passagen aus dem jeweiligen Buch, aber auch das eigenständige Lesen durch die Kinder, um deren Lesekompetenz zu schulen. Kreative Tätigkeiten und Spiele aktivierten die Kinder zum Mitmachen: Sie konnten die gelesene Textstelle in ein Bild umsetzen, Rätsel zum Buch bzw. zum Thema lösen oder auf Schatzsuche gehen. Ein passend zum Buch gestalteter Raum sorgte für eine angenehme Atmosphäre.

Der Mottotag war ein voller Erfolg und hat den Schülern nicht nur viel Spaß bereitet, sondern auch ihre Kreativität und vor allem ihre Lesefähigkeiten geschult. Das P-Seminar „Leseanimation“ hat mit dieser Aktion bewiesen, wie wichtig und wertvoll die Förderung der Lesekompetenz ist und wie viel Freude das Lesen bereiten kann.

 

Schreibwerkstatt mit Lila Sovia trifft bei Schülern auf Interesse und motiviert zum Kreativwerden

Dass Gedichte und Poesie mehr als nur der übliche Stoff im Deutschunterricht sind, konnten Schüler am 12. und 13. Oktober bei einer Lesung sowie einem Workshop der Künstlerin Lila Sovia erleben. Ermöglicht haben das die Fachschaft Deutsch und die Beauftragte für die Schülerbibliothek, Andrea Pöschl, in Zusammenarbeit mit der Lohrer Schriftstellerin Krystyna Kuhn. Finanziert wurde das gesamte Projekt von der Raiffeissenbank-Stiftung. Ziel war es, das kulturelle Angebot zu erweitern und einen Impuls zu setzen, junge Menschen für Kultur zu interessieren.

Aber wer ist Lila Sovia überhaupt? Lila Sovia ist ein:e facettenreiche:r Rap-, HipHop- und Spoken Word- (gesprochenes Wort) Artist:in aus Hamburg und legt den Fokus - neben dem sensiblen, feinfühligen und poetischen Ausdruck von Gefühlswelten - vor allem auf politische Ansagen gegen Täterschutz, Transfeindlichkeit und patriarchale Gewalt. Die Künstlerin vereint starke Live-Performance mit einem musikalisch-treffsicheren und vielfältigen Musikgeschmack von Boombap über Dancehall bis Cloud-Rap. Des Weiteren arbeitet sie eng mit dem Literaturhaus Hamburg und dem Poeten Bas Böttcher zusammen und gibt Workshops an Sekundarschulen im Bereich „Kreatives Schreiben“ und Performance. Sie wurde unter anderem für den Newcomer Preis „Krach und Getöse“ sowie für den Preis für Popkultur als hoffnungsvollste:r Newcomer:in 2022 nominiert.

Mit Spoken Word wird ein Genre bezeichnet, bei dem ein lyrischer Text oder eine Erzählung vor Publikum vorgetragen wird. Obwohl eine Spoken-Word-Performance auch musikalisch begleitet werden kann, ist das gesprochene Wort dabei vorrangig. Dennoch unterstreicht die Musik den gesprochenen Inhalt nochmals und verdeutlicht die Botschaft dadurch.

Am Donnerstag- und Freitagmorgen bestand für jeweils 25 Zehntlässler des Gymnasiums sowie Schüler aus der 8. Jahrgangsstufe der Mittelschule die Möglichkeit, an einem Workshop mit Spoken Word und Performanceübungen teilzunehmen. Daraus resultierten dann kleine Projekte wie Gedichte, Texte oder Songs, die auf Deutsch oder Englisch verfasst werden konnten. Die von Lila Sovia verwendete Kombination von Musik und Wort ist geradezu perfekt geeignet, um Jugendliche zu motivieren, ähnliche Texterlebnisse zu schaffen. So fertigten die teilnehmenden Jugendlichen beispielsweise ihren eigenen Song über Bayern und Bier oder formulierten Wort-Kunst zum Thema „Schule“. Eine Gruppe textete „Die süße Maus auf dem Beifahrersitz“, andere adaptierten bekannte Rap-Songs von Eminem oder SXTN neu.

Am Donnerstagabend waren dann die elfte Jahrgangsstufe des Gymnasiums, zwei Klassen der Mittelschule sowie alle Schüler, Eltern und Interessierte in der Aula des Nägelseeschulzentrums dazu eingeladen, eine Darbietung von Lila Sovias Textinstallationen mitzuverfolgen. Gekonnt setzte die Künstlerin einige Statements, deren Bedeutung mit passender Musik untermalt wurde. Anstatt Applaus konnte sich Sovia über das energische Schnipsen des Publikums freuen. Diese Art der Anerkennung und des Respekts ist bei Poetry-Slam-Auftritten üblich. Nach der Lesung konnten die Besucher dann noch mit der Künstlerin selbst sprechen, Bilder machen und auch Bücher von ihr erwerben.

(Tim Ruppert, 11a)

Bilder Abendveranstaltung: Diana von Lewinski-Macgregor

 

 

 

Drei Schülerinnen des Franz-Ludwig-von-Erthal Gymnasiums Lohr absolvierten im März 2023 erfolgreich die Prüfung zum Erhalt des französischen Sprachdiploms DELF und konnten am Montag, den 16.10.2023 ihre Sprachzertifikate entgegennehmen. Überreicht wurden diese mit lobenden Worten vom Schulleiter OStD Dr. Bernd Rottenbacher und der Französischlehrkraft StRin Nina Schneider, die die Schüler auf die zentral gestellten Prüfungen vorbereitete und auch die Prüfungen am Franz-Ludwig-von-Erthal Gymnasium Lohr abnahm.

Es handelt sich bei DELF (= diplôme d’études en langue française) um ein vom französischen Bildungsministerium vergebenes Sprachzertifikat, das nach bestandener Prüfung Französischkenntnisse auf einem bestimmten Niveau bescheinigt. Die Absolventen bearbeiten dabei abhängig von der angestrebten Kompetenzstufe sowohl eine mehrstündige schriftliche als auch eine mündliche Prüfung, sodass sie ihre Sprachkenntnisse in den vier Bereichen Hörverstehen, Leseverstehen, Schreiben und Sprechfertigkeit unter Beweis stellen. Das Sprachdiplom wird sowohl in der Industrie als auch in der Wirtschaft geschätzt und ist weltweit und unbefristet gültig, sodass es eine wertvolle Zusatzqualifikation bei der Bewerbung um einen Arbeitsplatz darstellt.

Alle DELF-Prüflinge legten dieses Mal das Zertifikat auf dem Niveau B1 ab. Die Fachschaft Französisch gratuliert allen DELF-Absolventinnen ganz herzlich zu ihrem bestandenen Diplom: Chapeau et félicitations!

StRin Nina Schneider

 

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