Vom 11. bis 20. Oktober rief das Bayerische Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz zur Klimawoche Bayern auf.
Das Franz-Ludwig-von-Erthal-Gymnasium beteiligte sich mit drei Aktionen an dieser Woche. Nach einem Spendenlauf für einen sozialen Zweck bzw. Klimaschutz und einem öffentlichen bzw. schulinternen Klimavortrag wurde in zwei siebten Klassen die Reihe mit dem Klimaschutz!Aktions!Tag! der Energieagentur Unterfranken abgerundet.
Herr Pauly leitete die Schülerinnen und Schüler mit zwei Mitarbeiterinnen durch drei Workshops.
Im Workshop zum Thema „Konsum, Klima und Müllvermeidung“ wurde der Fußabdruck einer preiswerten Jeans beispielhaft am Weg von der Baumwollproduktion bis zur Entsorgung spielerisch erarbeitet und besprochen. Neben den teilweise unsozialen Fertigungen war der vielfache Transport der Jeans von einer Fertigungsstelle zur nächsten einprägsam. Dafür wird unsere Erde mehrfach umrundet, was zu einem immensen CO2-Rucksack führt. In der anschließenden Diskussion wurden Strategien zu einem faireren und klimabewussteren Konsumverhalten besprochen.
Bei unserer Ernährung gibt es auch Stellschrauben, die jeder für einen besseren Klimaschutz beachten kann. Als einer der größten Effekte bietet es sich an, gezielt mehr regionale und saisionale Produkte zu konsumieren. Auch Getränke können durch ihre Produktion und ihrem Transportweg klimaschädlich wirken. Dabei wird das best-überwachte Getränk aus dem Wasserhahn geliefert. In diesem zweiten Workshop wurde auch auf Hofläden, Unverpackt-Läden, Second-Hand-Läden und Label/Siegel eingegangen.
Der dritte Workshop handelte von der Entstehung und den Folgen des Klimawandels und wie wir in Lohr schon Auswirkungen davon sehen. Neben einer Diskussion über Möglichkeiten als Einzelperson und als Gesellschaft, sich der Klimaveränderung anzupassen oder sie zu verlangsamen, wurde auch über Maßnahmen auf dem Schulgelände nachgedacht, sich den neuen Situationen zu stellen. Neben dem schon vorhandenen Wasserspender wurde v.a. eine Begrünung der versiegelten Flächen genannt. Mehr Bäume können durch die Verdunstung und die Verschattung im Sommer ein angenehmeres Mikroklima bringen.
Im Plenum wurden am Ende der sehr informativen und kurzweiligen Veranstaltung die besprochenen Möglichkeiten als Einzelperson und als Gemeinschaft zusammengefasst. Die Schülerinnen und Schüler diskutierten noch über potentielle Aktionen als Klimaschule Bayern. Neben der schon erwähnten Begrünung wurde speziell das Stromsparen und eine Kleidertauschbörse genannt.
Mit der Verteilung symbolischer Packungen mit Kressesamen und einem tosenden Applaus endete der Klimaschutz!Aktions!Tag! in den wohlverdienten Nachmittag.